Eine besondere Unterrichtsstunde durften alle Siebtklässler erleben, als uns Tatjana Francesconi von der Suchtberatungsstelle der Caritas besuchte.
Nach einer kleinen Vorstellungsrunde stellte Frau Francesconi die Suchtberatungsstelle vor und erklärte uns auch, welche verschiedene Beratungsangebote es gibt, z.B. die Schwangerschaftsberatung.
Wir lernten verschiedene Stufen von Süchten kennen und merkten, wie schnell man in eine Alkohol-, Drogen-, Medikamenten- oder Nikotinsucht hineinrutschen kann. Durch einen kleinen Kurzfilm mit einem Kiwi (ein Vogel aus Australien) wurde dies anschaulich gezeigt. Zuerst machte der Vogel einen großen Bogen um ein Gift (Drogen, Medikamente usw.). Als es ihm aber immer wieder vor Augen kam, wollte der Vogel es schließlich ausprobieren. Er merkte, dass er durch dieses Gift glücklicher und die Welt um ihn herum auch bunter und schöner wurde. Doch je öfter er das Gift zu sich nahm, desto trauriger und schwächer wurde er. Die Welt um den Vogel verblasste und er wurde müder und müder. Das Gift wurde ihm am Ende so wichtig, dass er seine letzte Kraft zusammennahm, um zum Gift zu laufen, bis er schließlich müde umkippte.

Nach einem gemeinsamen Gespräch und einer kurzen Pause gingen wir nach draußen. Wir durften Brillen aufsetzen, die uns zeigten, wie die Welt aussieht, wenn man eine bestimmte Menge Alkohol konsumiert hat. Bei der leichtesten Stufe sagten die meisten, sie sähen die Welt mit Regenbögen oder ohne besondere Einschränkungen. Mit der mittleren Stärke hatten viele schon mehr Probleme. Sie stolperten beim Gehen und liefen fast gegen Wände und Säulen. Bei der letzten und massivsten Stufe war es für mehr als die Hälfte der Klasse schwer, das Gleichgewicht zu halten, und es war manchen noch nach der Verwendung der Brille schwindelig.
Alle fanden das Projekt gut und informativ und am besten hat mehr als der Hälfte der Klasse der Versuch mit den Brillen gefallen.
Vielen Dank an Tatjana Francesconi von der Suchtberatungsstelle der Caritas.
Melissa Schwarz, Klasse 7b